Immer deutlicher gestaltetesich ein erhabenes Kirchenbild

voll Würde und Majestät. Sofort zeichnete

er einen Bauplan von seinem Traumgesicht,

teilweise nach dem Vorbild der St. Peters-Kirche in Rom.

 

Diesen Vorschlag unterbreitete er nun  Fürstabt von Schleiffras.

Dieser stimmte dann endlich –   nach einer sorgfältigen Prüfung

des Architektur-Kenners Probst von Thulba und des Franziskaner-

Baumeisters Pater Bardo, - dem Bauplan der barocken Kirche zu.

In nur 12 Jahren wurde Dientzenhofers prachtvoller Dom erbaut.

 

Dass während dieser ganzen Bauzeit kein nennenswerter

Unfall passierte, schrieb  Dientzenhofer der göttlichen

Gnade zu, welche er in der allmorgendlichen Hl. Messe auf seine

Arbeiter uns sein Werk herab flehte.

 

 

Aus dem Buch:

Der Dombaumeister, von Josefine Grau