Zahn der Zeit - Gedicht zum Bild

Sedimente – Urgestein, Schicht um Schicht,

alt aus Erdenzeit erzählt und spricht:

Alles unterliegt dem Wandel, dem - Zahn der Zeit 

Menschenleben sind ein Wimpernschlag der Ewigkeit

Werden und Vergehen bewegen sich im Rund

Tun im genialen Zusammenspiel ihren Schöpfer kund 

Kalender und Zeitmesser kannte man noch nicht

Doch halfen Sonne, Mond und Sterne, mit ihrem Licht

    Nur kurz lebt der Mensch in Freude und Mühen

    Er sollte bis zum Ende in Liebe erglühen

    Danach bleiben hier nur seine Knochen, die alten –

    Seine Nachkommen werden die Zukunft gestalten

Täglich dreht sich die Erde, das Rad der Zeit

Neue Augen öffnen sich, zu sehen Gottes Herrlichkeit -

Der Baum des Lebens wächst hoch-himmelweit

Kehrt ER zurück,  vertrau‘  ich auf Barmherzigkeit

Zehn vor Zwei meine sterbliche Hülle nieder sinkt

derweil das Uhrenglas zum Stern zerspringt

Momente meines Lebens - manch‘ froher Stunde

blühen hier auf, in dankbarer Runde.

   Am Ende kehrt alles zum Ursprung zurück

   Ist das vielleicht unser letztes Glück?

   Nichts bleibt verschont - vom Zahn der Zeit

    Nur unsere Seele - die ist für die Ewigkeit!